Der Fassadenputz im Hinblick auf die Sanierungsmaßnahme

Wenn der Fassadenputz losgelöst von der Dämmung thematisiert wird, geht es so gut wie immer um eine Gebäudesanierung bzw. Gebäuderenovierung. Aus dem einfachen Grund, da beim Neubau die Fassadendämmung ohnehin zum

Fassadenputz vorher-nachher
© Spiber.de / fotolia.com

festen

Programm gehört – auch wegen der Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV). Und da die Außendämmung mit Außenputz wesentlich effektiver als die Innendämmung ist, hat der Bauherr meist die Wahl zwischen einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) mit systemkompatiblem Fassadenputz oder einer vorgehängten, hinterlüfteten Fassade (VHF). Das Team von fassaden-angebot.de klärt über das Thema Fassadenputz und Fassadenputz Kosten im Hinblick auf eine Sanierungsmaßnahme auf und zeigt, wie wichtig es ist, Altbauten zu dämmen.

Fassadenputz am Altbau dämmen und Energiekosten sparen

Die Nachfrage nach Wohnraum hält ungebrochen an. In Altbauten steckt immenses Kapital an wirtschaftlichen, kulturellen und ökologischen Werten, das es zu entdecken und zu aktivieren gilt. Doch um Altbauten „fit“ fürs 21. Jahrhundert zu machen, sind Umbaumaßnahmen erforderlich. Eigenheime der 50er, 60er und 70er Jahre liegen als frei stehende Einfamilien- oder Reihenhäuser in der Regel in alten Neubaugebieten der Wiederaufbauzeit und sind fast ausschließlich in Massivbauweise mit gemauerten Wänden und Fassadenputz sowie betonierten Decken errichtet. Typische Nachteile bei diesen Häusern: der hohe Heizenergieverbrauch und die kleinteilige Innenraumaufteilung. Die Gebäudesanierung könnte hier zum einen aus dem Entfernen oder Umsetzen einzelner Wände, zum anderen in der kompletten Gebäudedämmung bestehen. Alleine durch die Fassadendämmung lässt sich verhindern, dass bis zu 30 Prozent Wärme über Außenwand und Außenputz verloren geht.

Fassadendämmung – die energetische Sanierung am Altbau

Wenn sich der Bauherr bei der energetischen Sanierung für eine vorgehängte, hinterlüftete Fassade entschließt (VHF), muss er sich über den Fassadenputz keine Gedanken mehr machen. Denn als Gebäudeverkleidung kommen hier

Aufbau Wärmedämmsystem
© Peter Adrian / fotolia.com

zumeist witterungsbeständige und sehr langlebige Aluminiumprofile zum Einsatz. Weit verbreitet bei der Außendämmung sind jedoch die sogenannten Wärmedämmverbundsysteme (WDVS). Das im Vergleich zur VHF günstigere WDVS besteht aus Verklebung, Dämmung, Armierungsgewebe, Armierungsmasse und der „Schlussbeschichtung“ – dem Fassadenputz. Untersuchungen des Fraunhofer Instituts für Bauphysik bestätigen die Dauerhaftigkeit und Haltbarkeit eines WDVS. Wie ein Diagramm zu den „Zeitabläufen der Erstellung, Überprüfung und Renovierung von WDVS in der Praxis“ erkennen lässt, war bei einem Gebäude, dass lediglich zwei übliche neue Anstriche erhielt, das WDVS nach 45 Jahren praktisch ohne Mängel.

Die Fallstricke beim Fassade verputzen – besser den Fachmann beauftragen

Beim WDVS wird im Hinblick auf die einzelnen Schichten auch gerne vom Unterputz und Oberputz gesprochen. Der Laie verwechselt das gerne mit dem Prinzip des Wärmedämmputzes. Die Grundidee besteht darin, anstelle der Dämmplatten

eines WDVS eine relativ dicke Putzschicht direkt auf die Außenwand aufzutragen. Dieser spezielle Fassadenputz kann dann wie üblich die Basis für den Anstrich bieten. Beim Fassade verputzen kommen hier Materialien zum Einsatz deren Wärmeleitfähigkeit kleiner als 0,20 W/(mK) ist. Das lässt sich durch die Zugabe von leichten, porösen Materialien wie Blähglas, Bimsstein, Perlite oder Kügelchen aus Polystyrol (EPS) erreichen. Doch der Anteil dieser „Leichtzuschläge“ ist dadurch begrenzt, dass die mechanische Stabilität nicht leiden darf. So kann durchs reine Fassade verputzen nie die Effektivität eines WDVS mit Dämmplatte erreicht werden. Ein weiteres Problem: Da es beim Fassade verputzen um eine hohe Wasserbeständigkeit der Außenwand geht, sich dies aber nicht unbedingt mit einer geringen Wärmeleitfähigkeit verbinden lässt, herrscht Handlungsbedarf. Und hier kommt es dann eben zu einem wärmedämmenden Unterputz und dem wasserabweisenden Oberputz. Der Wärmedämmputz ist aber keine Alternative zum WDVS und sollte nur da zum Einsatz kommen, wo es keine andere Möglichkeit zur Dämmung gibt. Ein weiterer Fallstrick zeigt sich beim Thema Sicherheit.

Das Baugerüst fürs Fassade verputzen

Sicherheitsexperten weisen immer wieder darauf hin, dass versierte Heimwerker den Gerüstbau nur bis maximal 2 m Höhe betreiben dürfen. Das sind in der Regel auch die Varianten, die in den Baumärkten angeboten werden. Ab 2m Höhe,

Wärmedämmung Haus
© Kara / fotolia.com

und das trifft im Speziellen beim Fassade verputzen zu, muss der Fachmann ran. Der kennt sich auch mit den geltenden Bestimmungen aus. Um den Außenputz sicher aufzutragen, müssen alle Gerüstbeläge, die mehr als 2 m über dem Boden liegen, mit einem Seitenschutz ausgerüstet sein. Dieser besteht aus Geländerholm, Zwischenholm und Bordbrett. Alle Gerüstbeläge müssen dicht und so verlegt sein, dass diese weder wippen noch seitlich verrutschen können. Doch diese Schutzvorkehrungen helfen wenig, wenn der Heimwerker nicht schwindelfrei ist. Und welcher Laie ist es schon gewohnt, in solchen Höhen konzentriert zu arbeiten? Außenputz auftragen will demnach in zweifacher Hinsicht gekonnt sein – handwerklich und sicherheitstechnisch.

Fassadenputz Kosten und Nutzen bei der Sanierungsmaßnahme

Schon im Vorfeld lassen sich die Fassadenputz Kosten mit einer guten Planung minimieren. Geht der Außenputz mit einer Dämmmaßnahme einher, stehen womöglich Institutionen wie die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die Bürger-Information Neue Energietechniken (BINE) oder die regional agierende Investitionsbank Berlin (IBB) mit Fördermitteln und Zuschüssen zur Verfügung. Dass der Fassadenputz Kosten verursacht, die individuell verschieden sind, liegt auf der Hand. Dennoch ein Beispiel, wie sich Kosten in Eigenleistung zusammensetzen könnten und wie hoch die Gesamtrechnung ausfällt: Zunächst wird die zu verputzende Fassadenfläche errechnet. Demnach Wandfläche minus Türfläche und Fensterfläche. Wir gehen im Beispiel von 180 qm aus. Fürs Fassade verputzen fallen Materialkosten von 25 Cent bis 1,50 Euro pro qm an – je nachdem, welcher Außenputz verwendet wird. Putzschienen machen es möglich, den Fassadenputz lotgerecht aufzutragen. Ebenso hilfreich sind Eckschutzschienen für Wandkanten und Sockel-Putzabschlussprofile. Die Kosten für das Gerüst belaufen sich in etwa auf 6,50 Euro pro qm. Bei 180 qm Fassadenfläche würden demnach fürs Gerüst 1.170 Euro, Materialkosten Mineralputz 270 Euro, Außenputzschienen 360 Euro = Gesamt: 1.800 Euro anfallen.

Fassadenputz vom Profi macht Sinn

Bei den Fassadenputz Kosten handelt es sich im Beispiel ja um eine reine Putzsanierung. Diese ist, wie schon erwähnt, nicht nur wirtschaftlich uninteressant, sondern entspricht auch nicht den Richtlinien der EnEV. Die Arbeitszeit, um einen

Bauleiter vor Fassade
© Frank Seifert / fotolia.com

maroden Putz abzuschlagen, ist da noch gar nicht mit eingerechnet. Bei einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) kann der alte Putz am Gebäude verbleiben, da die Dämmplatten direkt aufgeklebt bzw. aufgedübelt werden. Demnach ist es nur logisch, wenn der Fassadenputz Teil des WDVS ist. Und dieses kann der Heimwerker ohnehin nicht selbst installieren. Die Herausforderung besteht demnach darin, einen lokalen Anbieter zu finden, der über das nötige Know-how verfügt und die Fassadensanierung zu fairen Preisen durchführt. Genau darin besteht die Stärke von fassaden-angebot.de, denn wir haben uns auf die Außenhaut von Fassaden spezialisiert. Nach der Begutachtung und Analyse Ihrer Fassade vermitteln wir den kompetenten, lokalen Fachbetrieb. Bei bestem Preis-Leistungs-Verhältnis minimieren sich die Fassadenputz Kosten und Einsparungen bis zu 30 % sind möglich. Lassen Sie Ihre Fassade verputzen – getreu dem Motto: vergleichen – sparen – sanieren.